Immer häufiger wenden sich Anleger an unsere Kanzlei, nachdem sie auf Online-Handelsplattformen wie Sector-Fusion hereingefallen sind. Die Webseite sector-fusion.com lockt mit großen Versprechen: angeblich tausende von Vermögenswerten, modernste Sicherheitstechnologien und eine weltweite Regulierung. Doch bei näherem Hinsehen zeigen sich massive Zweifel an der Seriosität der Plattform. In diesem Beitrag beleuchten wir die Erfahrungen, Risiken und rechtlichen Möglichkeiten von Anlegern, die über Sector-Fusion investiert haben.
Laut Eigendarstellung der Plattform sollen Nutzer über Sector-Fusion Differenzkontrakte (CFDs), Forex-Geschäfte sowie binäre Optionen handeln können. Geworben wird mit Slogans wie „Zuverlässig“, „Gesichert“ und „Allgemein“, außerdem verweist die Plattform auf eine angebliche Regulierung durch mehrere internationale Behörden – unter anderem durch die italienische Finanzaufsichtsbehörde CONSOB.
Doch: Diese Selbstdarstellung ist trügerisch.
Bereits die italienische Finanzmarktaufsicht CONSOB hat einen Warnhinweis bezüglich Sector-Fusion herausgegeben. Die Webseite wurde in Italien gesperrt, da die Anbieter dort ohne Lizenz Finanzdienstleistungen angeboten haben. Dies ist ein klares Warnsignal und ein häufiges Anzeichen für Betrug im Online-Handel mit Finanzinstrumenten.
Die CONSOB hat in den letzten Jahren zahlreiche dubiose Plattformen gesperrt, bei denen Anleger ihr Kapital verloren haben. Sector-Fusion gehört jetzt ebenfalls zu dieser Liste. Wer also in Italien oder von Italien aus Zugang zur Webseite sucht, wird automatisch blockiert – ein deutlicher Hinweis, dass etwas nicht stimmt.
Auch in Deutschland ist der Anbieter nicht registriert oder lizenziert. Die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) erteilt für Handelsplattformen, die CFDs, Forex oder Kryptowerte anbieten, entsprechende Genehmigungen. Sector-Fusion hat keine dieser Genehmigungen. Damit handelt es sich höchstwahrscheinlich um ein unerlaubtes Finanzgeschäft, was nach deutschem Recht strafbar ist.
Ohne BaFin-Lizenz dürfen solche Angebote nicht betrieben oder beworben werden. Das stellt nicht nur einen Verstoß gegen das Wertpapierinstitutsgesetz (§ 15 WpIG), sondern auch eine mögliche Grundlage für Schadensersatzansprüche von Anlegern dar.
Neben der fehlenden Lizenzierung zeigen sich weitere kritische Punkte:
Kein Impressum auf der Webseite – ein klares Indiz für fehlende Transparenz.
Keine Betreibergesellschaft mit Rechtsform angegeben.
Die Domain wurde erst vor wenigen Monaten registriert.
Die Identität der Betreiber wird durch einen Anonymisierungsdienst verschleiert.
Diese Merkmale sind typisch für betrügerische Plattformen, die nur kurzfristig existieren, Anleger täuschen und anschließend spurlos verschwinden.
Anleger, die bei Sector-Fusion investiert haben, sollten unbedingt prüfen lassen, ob Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden können. Die rechtlichen Grundlagen dafür sind u. a.:
§ 823 Abs. 2 BGB i. V. m. § 15 WpIG – Schadensersatz wegen unerlaubter Erbringung von Finanzdienstleistungen.
Unerlaubte Handlung (§ 826 BGB) – wenn Anleger vorsätzlich getäuscht wurden oder wenn Einzahlungen nicht ausgezahlt werden.
In vielen Fällen können Rückforderungen von Einzahlungen oder Strafanzeigen gegen die Verantwortlichen ein effektiver Weg sein, um zumindest Teile des verlorenen Geldes zurückzuholen.
Wenn Sie bei Sector-Fusion investiert haben und beispielsweise:
keinen Zugriff auf Ihr Guthaben mehr haben,
Auszahlungen ständig verzögert oder verweigert werden,
Sie zu weiteren Investitionen gedrängt werden,
oder der Kundenkontakt abbricht,
dann sollten Sie dringend anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Unsere Kanzlei ist auf Fälle von Krypto-Betrug, CFD- und Forex-Plattformen spezialisiert. Oft ist schnelles Handeln entscheidend – je früher wir aktiv werden, desto besser stehen die Chancen.
Die Kritik an Sector-Fusion ist klar: fehlende Regulierung, Warnung der CONSOB, keine Erlaubnis der BaFin und intransparente Strukturen. Unsere Erfahrung zeigt, dass sich hinter solchen Plattformen häufig organisierter Online-Betrug verbirgt. Anleger sollten keinesfalls weiter investieren und sich rechtlich beraten lassen.
Wenn auch Sie betroffen sind oder sich unsicher fühlen, kontaktieren Sie unsere Kanzlei für eine kostenfreie Ersteinschätzung. Wir helfen Ihnen dabei, Ihre Rechte durchzusetzen.
Wenn Sie Opfer eines Anlagebetrugs geworden sind, sollten Sie sich schnellstmöglich rechtsanwaltliche Unterstützung suchen. Wir unterstützen Sie – kontaktieren Sie uns!
Wenn Sie Opfer eines Anlagebetrugs geworden sind, sollten Sie sich schnellstmöglich rechtsanwaltliche Unterstützung suchen. Gemeinsam werden wir versuchen, Ihre Interessen zu vertreten und mögliche Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Als Anwälte für Anlagerecht beraten wir Sie gerne ausführlich – kontaktieren Sie uns für ein kostenfreies erstes Gespräch.