Die Handelsplattform Pinnaclassts präsentiert sich auf ihrer Website als führender Anbieter im Bereich der Finanz- und Vermögensverwaltung. Versprochen werden ein erstklassiger Kundenservice, ein erfahrenes Team sowie attraktive Möglichkeiten für den Handel mit CFDs, Kryptowährungen und im Forex-Markt. Doch wie seriös ist das Angebot tatsächlich? Eine aktuelle Warnung der spanischen Finanzaufsicht CNMV wirft erhebliche Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit dieser Plattform auf.
Zunächst fällt auf, dass auf pinnaclassts.com keine Angaben zu einer konkreten Betreibergesellschaft gemacht werden. Es fehlt ein Impressum, was für eine seriöse Handelsplattform ein absolutes Muss ist. Auch die Angabe eines Firmensitzes in Großbritannien kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Pinnaclassts über keine Genehmigung der britischen Finanzaufsichtsbehörde FCA verfügt. Die angegebene Firmengeschichte, nach der das Unternehmen bereits 2014 gegründet wurde, steht im Widerspruch zu der Tatsache, dass die Domain erst vor weniger als zwei Jahren registriert wurde – und das unter Einsatz eines Anonymisierungsdienstes.
Besonders fragwürdig erscheint zudem, dass auf der Website ein Bezug zur „Bitaxis Capital“ hergestellt wird – ein Name, der scheinbar aus einer anderen Quelle kopiert wurde. Diese Ungereimtheiten werfen ein deutliches Licht auf die mangelnde Professionalität und Transparenz der Plattform.
Viele Anleger berichten von negativen Erfahrungen mit Pinnaclassts. So wird etwa geschildert, dass Auszahlungen blockiert, Kundengelder nicht zurückerstattet oder Anleger unter Druck gesetzt wurden, weitere Einzahlungen zu tätigen. Auch falsche Versprechungen bezüglich einer angeblichen Regulierung durch europäische Behörden wurden in mehreren Fällen thematisiert. All dies deutet darauf hin, dass Betrug nicht ausgeschlossen werden kann.
Die spanische Finanzaufsichtsbehörde CNMV (Comisión Nacional del Mercado de Valores) hat ausdrücklich vor Pinnaclassts gewarnt. Laut CNMV ist das Unternehmen nicht im offiziellen Register der Behörde eingetragen und daher nicht berechtigt, Wertpapierdienstleistungen oder ähnliche Tätigkeiten in Spanien anzubieten. Diese Warnung ist ein ernstzunehmender Hinweis darauf, dass Pinnaclassts ohne erforderliche Genehmigungen agiert.
Auch in Deutschland ist für den Handel mit CFDs, Kryptowährungen oder Forex-Produkten eine Genehmigung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erforderlich. Eine solche Genehmigung liegt Pinnaclassts nicht vor. Das bedeutet, dass die Plattform in Deutschland unerlaubt Finanzdienstleistungen betreibt. Anleger, die über Pinnaclassts handeln, tun dies also auf eigenes Risiko – mit möglicherweise erheblichen finanziellen Folgen.
Im Fall von Kryptowährungen greift zudem die europäische Verordnung über Märkte für Kryptowerte (MiCAR). Auch hierfür wäre eine gesonderte Zulassung durch die BaFin erforderlich. Nach aktuellem Kenntnisstand verfügt Pinnaclassts jedoch über keinerlei regulatorische Genehmigungen, weder für den CFD- noch den Kryptohandel.
Sollten Sie als Anleger bei Pinnaclassts investiert und dabei Verluste erlitten haben, stehen die Chancen gut, rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen einzuleiten. Wenn eine Plattform wie Pinnaclassts unerlaubt Finanzdienstleistungen anbietet, können Schadensersatzansprüche gemäß § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 15 WpIG geltend gemacht werden. Auch Ansprüche aus unerlaubter Handlung, insbesondere bei Täuschung oder Nichterfüllung von Auszahlungsversprechen, kommen in Betracht.
Zudem kann bei unerlaubtem Kryptohandel ein Schadensersatzanspruch gegen die Plattformbetreiber und deren Entscheidungsträger bestehen. Hierbei ist allerdings schnelles Handeln gefragt: Je früher Sie sich anwaltlich beraten lassen, desto größer sind die Chancen, Ansprüche effektiv durchzusetzen.
Wenn Sie Kritik an Pinnaclassts üben möchten oder sich durch die Plattform geschädigt fühlen, sollten Sie nicht zögern, anwaltliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Kanzlei Engelhard, Busch & Partner ist seit Jahren auf die Vertretung von Mandanten spezialisiert, die Opfer von Online-Betrug, unseriösen Finanzplattformen oder zweifelhaften Krypto-Anbietern geworden sind.
Wir prüfen für Sie kostenlos, ob Ansprüche auf Rückzahlung oder Schadensersatz bestehen, und vertreten Ihre Interessen entschlossen.
Wenn Sie Opfer eines Anlagebetrugs geworden sind, sollten Sie sich schnellstmöglich rechtsanwaltliche Unterstützung suchen. Wir unterstützen Sie – kontaktieren Sie uns!
Wenn Sie Opfer eines Anlagebetrugs geworden sind, sollten Sie sich schnellstmöglich rechtsanwaltliche Unterstützung suchen. Gemeinsam werden wir versuchen, Ihre Interessen zu vertreten und mögliche Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Als Anwälte für Anlagerecht beraten wir Sie gerne ausführlich – kontaktieren Sie uns für ein kostenfreies erstes Gespräch.