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Anforanav – Betrugsrisiko

Die Online-Handelsplattform Anforanav beschreibt sich auf ihrer Homepage als ein vertrauenswürdiger und seriöser Partner für den Handel mit Finanzinstrumenten. Anlegern wird suggeriert, dass man sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, Innovationen hervorgebracht und Kunden stets ein besseres Erlebnis geboten habe. Angeboten werden nach eigenen Angaben unter anderem Differenzkontrakte (CFDs), Forex-Geschäfte sowie der Handel mit Kryptowährungen.

Doch wie seriös ist Anforanav wirklich? In diesem Beitrag beleuchten wir die rechtlichen Hintergründe, warnen vor möglichen Risiken und geben Anlegern Hinweise, welche rechtlichen Schritte in Betracht kommen, wenn Verluste eingetreten sind.

Oliver Busch, Rechtsanwalt

Anwaltliche Beratung

In einem ersten, für Sie kostenfreien Telefonat erläutere ich Ihnen gerne, welche rechtlichen Schritte gegen Anforanav möglich sind. Anschließend setze ich mich engagiert für die Durchsetzung Ihrer Rückzahlungsansprüche ein.

Fehlende Erlaubnis der BaFin

Wer in Deutschland Finanzdienstleistungen anbietet, benötigt zwingend eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Dies gilt insbesondere für Plattformen, die CFD- oder Forex-Handel ermöglichen. Solche Angebote stellen einen sogenannten Eigenhandel im Sinne von § 2 Abs. 2 Nr. 10 Wertpapierinstitutsgesetz (WpIG) dar. Ohne eine BaFin-Genehmigung ist ein solches Geschäftsmodell in Deutschland rechtswidrig.

Auch Anbieter, die Dienstleistungen im Bereich von Kryptowerten anbieten, fallen seit Inkrafttreten der europäischen Verordnung über Märkte für Kryptowerte (MiCAR) unter eine strenge Regulierung. Dazu zählt insbesondere der Betrieb einer Handelsplattform für Kryptowerte. Auch hier wäre eine Erlaubnis der BaFin zwingend erforderlich.

Anforanav verfügt über keinerlei Erlaubnisse der BaFin. Bereits dieser Umstand ist ein deutliches Warnsignal für Anleger und ein Hinweis darauf, dass hier ein hohes Risiko für Betrug bestehen kann.

Weitere Anzeichen für fehlende Seriosität

Ein Blick auf die Internetseite von Anforanav offenbart weitere Punkte, die Zweifel an der Seriosität wecken:

  • Falsche Angaben zur Regulierung: Auf der Webseite wird behauptet, man unterliege unter anderem der zypriotischen Finanzmarktaufsicht (CySEC). Diese Behauptung ist jedoch unzutreffend. Die CySEC hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Plattform anforanav.com nicht zu einer lizenzierten Gesellschaft gehört.

  • Fehlendes Impressum: Seriöse Handelsplattformen müssen ein vollständiges Impressum mit Angaben zur Betreibergesellschaft, Rechtsform und Ansprechpartnern enthalten. Bei Anforanav fehlen diese Pflichtangaben vollständig.

  • Unklare Unternehmensstruktur: Es ist nicht erkennbar, wer tatsächlich hinter der Plattform steht. Diese Intransparenz ist ein weiteres Indiz für unseriöse Geschäftspraktiken.

Viele Anleger berichten zudem von negativen Erfahrungen mit der Plattform. So werden Auszahlungen verzögert oder gar nicht durchgeführt. Häufig werden Anleger nach ersten Einzahlungen telefonisch zu weiteren Investments gedrängt. Solche Geschäftspraktiken sind typisch für betrügerische Online-Handelsplattformen.

Betrugsrisiko für Anleger

Die Kombination aus fehlender Regulierung, falschen Angaben zur CySEC und einem fehlenden Impressum lässt nur einen Schluss zu: Bei Anforanav besteht ein erhebliches Betrugsrisiko.

Anleger sollten daher besonders vorsichtig sein, wenn sie von angeblich hohen Renditen oder „sicheren Investments“ lesen. Die Realität sieht in vielen Fällen anders aus: Statt Gewinnen erleiden viele Betroffene hohe Verluste, weil ihr eingezahltes Kapital nicht mehr zurückgezahlt wird.

Oliver Busch, Rechtsanwalt

Kostenloses Ersttelefonat

Gerne bespreche ich mit Ihnen in einem ersten, kostenfreien Telefonat, welche rechtlichen Optionen Sie gegenüber Anforanav haben. Mit voller Entschlossenheit unterstütze ich Sie bei der Durchsetzung Ihrer Rückzahlungsansprüche.

Rechtliche Möglichkeiten für Geschädigte

Anleger, die bei Anforanav investiert haben und nun Probleme mit der Auszahlung ihres Guthabens haben, sind nicht schutzlos. Nach deutschem Recht können Schadensersatzansprüche bestehen.

  • Ansprüche nach § 823 Abs. 2 BGB i. V. m. § 15 WpIG: Wenn ohne BaFin-Erlaubnis Wertpapierdienstleistungen erbracht werden, können Anleger Schadensersatz geltend machen.

  • Ansprüche wegen unerlaubter Handlung: Wurden Anleger durch falsche Angaben über eine angebliche Regulierung oder über die Seriosität der Plattform getäuscht, können weitere zivilrechtliche Ansprüche bestehen.

  • Ansprüche im Zusammenhang mit Kryptowerte-Dienstleistungen: Auch hier können Anleger Schadensersatzforderungen gegen die Betreibergesellschaft und deren Verantwortliche geltend machen.

Wichtig ist, dass Betroffene nicht zögern, frühzeitig rechtliche Schritte einzuleiten. Je schneller gehandelt wird, desto höher ist die Chance, Gelder zurückzuerlangen.

Fazit: Vorsicht bei Anforanav

Wer in CFDs, Forex oder Kryptowährungen investieren möchte, sollte sich ausschließlich an seriöse und regulierte Anbieter wenden. Anforanav erfüllt diese Voraussetzungen nicht. Fehlende BaFin-Erlaubnis, falsche Angaben zu einer angeblichen CySEC-Regulierung und die Intransparenz der Betreiber sind deutliche Warnsignale. Anlegerberichte und negative Erfahrungen bestätigen die Zweifel an der Seriosität der Plattform.

Wenn Sie bereits bei Anforanav investiert haben und nun auf Probleme stoßen, ist schnelles Handeln geboten. Unsere Kanzlei ist seit vielen Jahren auf die Vertretung von Opfern von Online-Trading-Betrug spezialisiert. Wir prüfen für Sie, welche rechtlichen Schritte möglich sind und setzen Ihre Schadensersatzansprüche entschlossen durch.

Nehmen Sie noch heute Kontakt zu uns auf. Wir beraten Sie kompetent, individuell und engagiert. Lassen Sie nicht zu, dass betrügerische Plattformen wie Anforanav Ihr Geld behalten – wir kämpfen für Ihr Recht.

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