In der heutigen digitalen Welt suchen viele Anleger nach Möglichkeiten, ihr Geld durch den Handel mit Differenzkontrakten (CFDs), Forex und Kryptowährungen zu vermehren. Eine Plattform, die in diesem Zusammenhang immer wieder ins Gespräch kommt, ist CenturyOneTrust. Doch was steckt hinter dieser Onlinehandelsplattform? Ist sie seriös, oder handelt es sich um einen Betrugsfall? In diesem Artikel beleuchten wir die Hintergründe und Risiken für Anleger, die auf dieser Plattform aktiv sind oder es werden möchten.
centuryOneTrust.com wirbt damit, dass Anleger durch den Handel mit CFDs auf verschiedene Basiswerte wie Indizes, Metalle, sowie durch Forex-Geschäfte und Kryptowährungen hohe Renditen erzielen können. Dabei richtet sich die Plattform sowohl an Anfänger als auch an erfahrene Trader. Interessant ist, dass auf der Homepage explizit darauf hingewiesen wird, dass man ohne Wissen und Erfahrung kaum Chancen hat, erfolgreich zu sein. Daher habe man ein individuelles Trainingsprogramm entwickelt, das jeden Anleger zum Erfolg führen soll.
Diese Programme beinhalten die Eröffnung eines Handelskontos, gefolgt von der Zuweisung eines persönlichen Mentors, der den Anleger durch die ersten Schritte begleitet. Besonders betont wird dabei die angeblich hohe Rentabilität von Kryptowährungen, die als „eine der heißesten Anlageformen“ angepriesen werden, während Forex-Geschäfte als „unsterbliche Klassiker“ bezeichnet werden, mit denen Millionen von Händlern weltweit handeln.
Ein entscheidender Punkt, den potenzielle Anleger beachten sollten, ist die Regulierung der Plattform. In Deutschland unterliegen Anbieter von CFDs und Forex-Geschäften der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Diese Erlaubnis ist notwendig, da es sich um Wertpapierdienstleistungen gemäß dem Wertpapierinstitutsgesetz (WpIG) handelt. CenturyOneTrust verfügt jedoch nicht über eine derartige Genehmigung. Dies ist ein erster deutlicher Hinweis darauf, dass die Seriosität der Plattform in Frage gestellt werden muss.
Die fehlende BaFin-Genehmigung ist nicht das einzige Anzeichen, das Anleger skeptisch machen sollte. Nach unseren Recherchen wurde die Domain von centuryonetrust.com erst vor etwa zwei Monaten registriert. Eine so kurze Existenzdauer ist bei Finanzplattformen oft ein Warnsignal, da betrügerische Anbieter häufig nur kurzzeitig agieren, bevor sie ihre Webseiten wieder schließen und unter anderem Namen neu eröffnen.
Weiterhin gibt die Plattform eine Adresse in Genf, Schweiz, an, doch auch hier fehlen jegliche Hinweise auf eine Regulierung durch die schweizerische Finanzmarktaufsicht (FINMA). Ähnlich verhält es sich mit einer in London angegebenen Adresse, die laut unseren Informationen ebenfalls nicht von der Financial Conduct Authority (FCA) reguliert wird. Diese Widersprüche und die Abwesenheit einer regulatorischen Aufsicht in den angegebenen Ländern sprechen deutlich gegen die Seriosität von CenturyOneTrust.com.
Ein weiterer gravierender Mangel ist das Fehlen eines Impressums auf der Webseite. In Deutschland ist ein Impressum gesetzlich vorgeschrieben und dient dazu, die Verantwortlichen einer Webseite klar zu benennen. Das Fehlen eines solchen Impressums lässt die Plattform in einem noch zweifelhafteren Licht erscheinen.
Für Anleger, die bereits Gelder bei CenturyOneTrust investiert haben, stellt sich die Frage, welche rechtlichen Schritte sie unternehmen können, um ihre Investitionen zu retten. Da CenturyOneTrust.com ohne die erforderliche BaFin-Genehmigung tätig ist, könnten betroffene Anleger Schadensersatzansprüche nach § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 15 WpIG geltend machen. Diese Ansprüche richten sich sowohl gegen die Betreibergesellschaft als auch gegen die verantwortlichen Personen hinter der Plattform.
Sollte die Plattform die Auszahlung von Geldern verweigern, können weitere Ansprüche aus unerlaubter Handlung in Betracht kommen. In solchen Fällen ist es ratsam, schnell zu handeln und rechtlichen Beistand in Anspruch zu nehmen.
Die Onlinehandelsplattform CenturyOneTrust mag auf den ersten Blick attraktiv erscheinen, doch es gibt zahlreiche Anzeichen, die auf eine unseriöse Geschäftspraxis hinweisen. Von der fehlenden BaFin-Genehmigung über die unklare Regulierungssituation bis hin zum Fehlen eines Impressums – all diese Aspekte sollten Anleger wachsam machen. Wenn Sie bereits bei CenturyOneTrust investiert haben oder überlegen, dies zu tun, empfehlen wir dringend, sich rechtlich beraten zu lassen. Die Kanzlei Engelhard, Busch & Partner steht Ihnen zur Seite, um Ihre Ansprüche durchzusetzen und mögliche Schäden zu minimieren.
Wenn Sie Opfer eines Anlagebetrugs geworden sind, sollten Sie sich schnellstmöglich rechtsanwaltliche Unterstützung suchen. Wir unterstützen Sie – kontaktieren Sie uns!
Wenn Sie Opfer eines Anlagebetrugs geworden sind, sollten Sie sich schnellstmöglich rechtsanwaltliche Unterstützung suchen. Gemeinsam werden wir versuchen, Ihre Interessen zu vertreten und mögliche Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Als Anwälte für Anlagerecht beraten wir Sie gerne ausführlich – kontaktieren Sie uns für ein kostenfreies erstes Gespräch.